(© Melanie Vogel) In unseren komplexen Geschäftskontexten ist gute Teamarbeit unerlässlich für hohe Leistung und Produktivität am Arbeitsplatz. Insbesondere im hybriden Kontext ist es jedoch nicht einfach, effektive oder gar leistungsstarke Teams aufzubauen. In diesem Artikel schlagen wir Ihnen drei umsetzbare Schritte vor, die Sie zur Bewältigung von Teamkonflikten nutzen können.
Grundsätzlich führen fünf Verhaltensweisen – unkorrigiert – immer zu einer Minderleistung von Teams:
Mangel an Vertrauen
Angst vor Konflikten
mangelndes Engagement
Vermeidung von Verantwortung und
Geringe Wertschätzung gegenüber Ergebnissen
Die folgenden drei Schritte helfen, diese Hürden zu überwinden:
1. Vertrauen aufbauen
Wie baut ein Team Vertrauen auf? Die Art von Vertrauen, die für ein gut funktionierendes Team charakteristisch ist, erfordert, dass sich die Teammitglieder verletzlich zeigen. Das wiederum erfordert, dass die Teammitglieder darauf vertrauen können, dass ihre jeweiligen Schwachstellen – z.B. Fehler, die passiert sind oder Themen, die unbekannt sind – nicht gegen sie ausgespielt werden. Damit diese Form von Vertrauen entsteht, muss jeder im Team ein tiefgreifendes Verständnis der einzigartigen Stärken und Schwächen jedes Teammitglieds haben. Bitten Sie dazu beispielsweise jedes Teammitglied darum, den wichtigsten Beitrag zu benennen, den die anderen Teammitglieder zum guten Team-Funktionieren beitragen. Bitte sie aber auch darum, einen Bereich zu benennen, in dem sich jedes einzelne Teammitglied zum Wohle des Teams persönlich verbessern kann. Führungskräfte sollten bei der Übung den Anfang machen und mit gutem Beispiel vorangehen.
2. Lassen Sie sich auf konstruktive Konflikte ein
Der positivste Zweck von Konflikten besteht darin, in kürzester Zeit die bestmögliche Lösung zu finden. Teams, die sich auf produktive Konflikte einlassen, diskutieren und lösen Probleme schneller und umfassender als andere Teams. Sie gehen aus hitzigen Debatten ohne Kollateralschäden hervor und sind bereit, sich dem nächsten wichtigen Thema zu widmen. Wie entwickelt ein Team diese Fähigkeit und Bereitschaft, sich auf gesunde Konflikte einzulassen? Wichtig ist, die positiven Aspekte konstruktiver Konflikte immer wieder hervorzuheben und zur freien Meinungsäußerung und konstruktivem Feedback zu ermutigen.
3. Konzentrieren Sie sich auf Ergebnisse
Erfolg ist keine Frage der Beherrschung von Theorie. Vielmehr geht es darum, dass alle Teammitglieder immer wieder angehalten werden, ihren gesunden Menschenverstand zu nutzen und mit Maß, Disziplin und Beharrlichkeit Ziele verfolgen. Die Konzentration auf Ergebnisse erfüllt für alle Beteiligten den Sinn und den Zweck der Zusammenarbeit. Auf der sachlichen Ebene der Ziele ist Menschlichkeit möglich. Wenn Teammitglieder spüren, dass die Führungskraft etwas anderes schätzt als Ergebnisse, nehmen sie das als Erlaubnis, das Gleiche zu tun. Jetzt zieht Egoismus in die Teams ein. Jeder wird sich selbst zum Nächsten – und das stört bzw. unterbricht die Team-Harmonie. Teams, die bereit sind, sich öffentlich zu bestimmten Ergebnissen zu verpflichten, arbeiten eher mit dem leidenschaftlichen Wunsch, diese Ergebnisse auch zu erreichen.